Neues Deckenelement mit optimierter Querschnittsform in Verbindung mit Vorspannung ermöglicht wirtschaftliche Deckenelemente für große Spannweiten

Große Spannweiten lassen sich nur dann wirtschaftlich realisieren, wenn der Querschnitt im Gewicht reduziert wird und wenn eine vorgespannte Bewehrung eingesetzt wird. Es lässt sich rechnerisch nachweisen, dass der Sandwichquerschnitt diese Anforderungen optimal erfüllt. Dieser Querschnitt liefert geringes Gewicht bei hoher Steifigkeit und ist damit deutlich besser als der T-Querschnitt.

Weitgespannte Deckenplatten für die Bodenplatte über der Dämmschicht

Bei der Entwicklung der weitgespannten Decken für die Modulbauweise von „InnoLiving“ wurde eine Kombination aus beiden Querschnittstypen gewählt. Das wiederum führt zu einer weiteren Optimierung in der Leistungsfähigkeit des Deckenquerschnitts. Im Vergleich mit allen untersuchten Querschnittsformen stellt diese Entwicklung ein absolutes Optimum dar. Bei der Entwicklung dieser neuen Querschnittsform hat uns die jahrelange Erfahrung bei Innogration mit aufgelösten Querschnitten und mit vorgespannten Bauteilen geholfen. So konnte bei einer Schlankheit von L/h= 30 die Deckenhöhe von h=0,34m bei einer Spannweite von L=10m umgesetzt werden. Bemerkenswert ist das zugehörige Eigengewicht von g= 3,80 KN/m². Mit diesem geringen Materialeinsatz ohne Einbuße an Leistungsfähigkeit wird ebenfalls ein nachvollziehbarer Beitrag zur Ressourceneffizienz geleistet. Weniger Betonmaterial bedeutet Einsparungen an Zuschlägen, Zement und Stahl und damit ein wesentlicher Beitrag zur Klimawende, indem weitere Mengen an CO2 eingespart werden.

Der optimierte Querschnitt mit absolut geringem Eigengewicht

Dank der neu gewählten Querschnittsgeometrie entsteht ausreichend Deckenhohlraum, der für die Leitungen der Haustechnikinstallation ideal genutzt werden kann. Von großem Vorteil ist der wahlweise Zugriff auf den Deckenhohlraum sowohl von der Deckenunterseite als auch von der Deckenoberseite. Folglich können Leitungen entsprechend eingebaut werden, je nachdem ob deren Leitungsende nach oben bzw. nach unten geführt wird.

Grundriss mit der Darstellung der Boden- und Estrichplatten

Die große unterstützungsfreie Spannweite hat weiter große Vorteile für das System des Moduls. Die Montage wird einfacher, da mit nur wenigen Bauteilen (2 x Stirnwände, 2 x Deckenplatten) das einzelne Modul vor Ort aufgestellt wird. Die freie Gestaltung der Lage von Innenwänden und deren jederzeitige Umrüstung ermöglichen ein Höchstmaß an Flexibilität. Die Fassade entlang der langen Gebäudeseite lässt sich als nichttragende Wand ebenfalls sehr flexibel einsetzen und umnutzen.

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